Manchmal, wenn Morgenlicht durch Fenster tanzt, erwache ich mit Gefühl von Übergang. Zwischen Sicherheit und Aufbruch… Herz in zwei Richtungen gezogen. Wie Morgendämmerung, die zwischen Nacht und Tag schwebt.
Hier in Tirol, Hotel wie mein Hafen. Bekannte Stimmen, Duft von Kaffee, poliertes Holz… Sicherheit in jedem Detail. Doch da ist auch leise Unruhe. Herz sehnt sich nach neuen Ufern, wo Träume wie Herbstblätter im Wind tanzen können.
Erinnerungen an Ungarn, Heimat in meinem Herzen. Dort war Boden vertraut, Sprache wie Musik. Aber auch Enge fühlbar, wie zu enges Korsett… Brauchte Raum zum Atmen, zum Wachsen. So kam ich nach Tirol, suchte Neues, frische Luft für Seele.
Doch in jeder Veränderung schwingt Unsicherheit mit… Wie Schritte auf unbekanntem Pfad, der sich im Nebel verliert. Manchmal Frage, wann richtiger Zeitpunkt für Aufbruch ist? Wann bleibt Sicherheit und wann wagt Herz den Sprung?
Blätter fallen leise vorm Hoteleingang, wie Gedanken in Herzen. Vielleicht ist es Balance zwischen Sicherheit und Aufbruch, die uns zu uns selbst führt. Ein Fuß im Bekannten, ein Fuß im Neuen. So mag ich mich heute fühlen…
Nordkette steht blau und stumm vor Fenster und erinnert daran, dass Natur immer im Fluss ist. In diesem Fluss will ich mich treiben lassen, mit Atem im Einklang des Windes…