Manchmal träume ich von jenen Tagen in Ungarn, als Leben noch einfach war, voller warmer Sommertage und süßer Melonen. Unsere kleine Stadt, verborgen zwischen sanften Hügeln und endlosen Feldern, war meine Welt, mein Abenteuer.
Ich erinnere mich an die Nachmittage, die ich mit Freunden am Balaton verbrachte. Wir liefen barfuß, fühlten weiche Erde unter unseren Füßen. Wasser des Sees war still, manchmal spiegelte sich Himmel darin - als ob Wolken in Reichweite wären. Balaton war unser Ozean, unser Horizont.
Nach Schule sammelten wir uns im Hof unseres Plattenbaus. Spiele bis Sonnenuntergang; Lachen, das noch lange in Luft hing, selbst als Schatten länger wurden. Wir waren Cowboys und Entdecker, unser Königreich aus Beton.
Mutter rief uns zum Abendessen, Duft von Paprikás verbreitete sich. Es war Heimat, es war Wärme, es war Geborgenheit.
In langen, kalten Wintern wurden Geschichten am Kamin erzählt. Großmutter erzählte alte Legenden, die zwischen Flammen tanzten. Feuer flackerte, während Herz von diesen Erinnerungen noch heute glüht.
Diese Kindheit, sie formte mich. Ungarn bleibt in mir, wie ein leises Lied, das immer da ist, ein ständiger Begleiter in Gedanken, wie Herbstwind in Blättern spielt.