Sitze hier, Abendlicht sanft durch Fenster. Gedanken wandern in weichen Mustern, leise wie Blätter, die im Herbst vor dem Hoteleingang fallen. Was wäre, wenn der Wind Geschichten erzählte?

Achh, habe oft geträumt, dass Wind ein Geschichtenerzähler ist. Seine Worte in Melodien, durch Äste der Bäume. Er spricht von Orten, die wir nie sahen, von Menschen, die nur flüchtige Begegnungen sind, und von Gefühlen, die verloren schienen. Jede Brise, ein flüchtiger Hauch von Möglichkeit.

Was wäre, wenn man diesen Geschichten lauschen könnte, in stillen Stunden? Vielleicht würden sie von einem alten Foto erzählen, das aus meinem Notizbuch fiel. Erinnerungen, die wie Staub in der Luft schweben, sich auf den Seiten der Vergangenheit niederlassen.

Kaffeeduft hängt noch im Flur. Ich sitze, ermüdet von der Arbeit, lasse Gedanken fliegen. Über der Traurigkeit liegt ein dünnes Lächeln, zwischen Nähe und Distanz schwankend. Was wäre, wenn man diesem Lächeln nachgehen könnte?

Vielleicht wäre es wie ein Tanz im Wind, ein Spiel zwischen Licht und Schatten – niemals greifbar, aber doch vertraut. Der Gedanke ist wie ein Hauch von Melancholie, die sich auf der Zunge legt.

Im Abendlicht scheint alles möglich, selbst wenn der Wind schweigt. Vielleicht liegt Magie darin, in dem Nichtgesagten, im leisen Rauschen, das unsere Gedanken verbindet. Gedanken, die ein Echo von früher tragen, zwischen uns nur Atem und ein kleines, spätes Lächeln.

Herz schlägt schneller, wenn ich daran denke. Dieser Wind, der Geschichten erzählt… Was wäre, wenn wir ihm lauschen könnten?