Wenn Nacht in Tirol über das Hotel legt, alles still wird, beginnt mein Geist zu wandern. Träume schleichen sich durch Gedanken, sanft wie der Wind, der Blätter zum Tanzen bringt. In diesen Momenten, wenn Kerze flackert und Lampe warmes Licht auf meine Notizen wirft, denke ich an besondere Begegnungen. An Menschen, die leise meinen Weg gekreuzt haben und Spuren hinterlassen, fast unsichtbar, und doch doch tief.
In solchen nächtlichen Gedankenreisen sehe ich Gesichter, höre Stimmen, die mir einst wichtig waren. Da ist diese Sehnsucht, manchmal schmerzlich, nach etwas, das nicht greifbar ist. Begegnungen, die Harmonie und Unruhe zugleich bringen. Sie füllen Räume zwischen Herzschlägen mit einer Melodie, die nur in der Stille der Nacht zu hören ist.
Manchmal denke ich an Momente, in denen Blicke mehr sprachen als Worte. Augen, die sich trafen, eine Verbindung schufen, zart und vergänglich. Diese Augenblicke, in denen die Welt für einen Atemzug innehält, sehe ich klar vor mir, wenn ich in die Dunkelheit blicke.
Die Träume von Begegnungen sind wie Blätter, die vorm Hoteleingang leise zu Boden gleiten. Jeder Traum erzählt seine Geschichte, flüstert von Liebe und Sehnsucht, von Abschied und Neubeginn. Mit dem Zug der Kälte draußen, die durch Fenster dringt, spüre ich diese Geschichten tiefer. Sie sind Teil meines Seelentanzes, ein stiller Dialog zwischen dem, was war und dem, was noch kommen könnte.
Manchmal frage ich mich, was diese Träume mir sagen wollen. Vielleicht, dass Schönheit im Flüchtigen liegt, im Unausgesprochenen. Ein leises Echo von etwas, das uns immer begleitet, uns sucht, findet, und wieder entschwinden lässt mit der Nacht.