Sitze hier im Hotel, schaue aus Fenster. Blätter tanzen im Wind, leise fallen sie vorm Hoteleingang. Es ist Herbst, aber fühlt sich anders an. Gedanken wandern… Was wäre, wenn Zeit langsamer vergeht? Manchmal alles geht zu schnell, als würde jemand vorspulen. Doch ich sitze hier, beobachte, lasse Gedanken fließen.

Heimweh nach Ungarn kommt plötzlich, als altes Volkslied im Radio spielt. Augen schließen sich, es ist, als wäre ich dort, bei Familie, bei Freunden. Wärme im Bauch, aber auch ein Ziehen, leicht melancholisch. Was wäre, wenn ich zurückkehre? Vielleicht eines Tages…

Dann Blick nach draußen, Himmel ist diffus, alles wirkt gedämpft und weich. Tag hat seine eigene Ruhe. Zwischen den Schichten von Herbst und Gedanken, frage ich mich, was wäre, wenn kleine Entscheidungen große Wellen schlagen? Diese Gedanken sind wie leise Flüstern am Rande des Bewusstseins.

Ein Kommentar zu einem Foto von gestern erinnert mich daran, wie schnell Moment vergehen kann. Erinnerung an den Tag, an Farben des Himmels, an Lachen und Stimmen. Was wäre, wenn wir jeden Augenblick bewusster leben?

Kleine Dinge machen den Unterschied. Tee am Nachmittag, ein Lächeln zwischen Fremden, ein Blick, der bleibt. Alles ist Teil eines größeren Bildes, und obwohl ich nicht immer verstehe, wie alles zusammenpasst, vertraue ich darauf, dass es einen Sinn gibt.

Herz schlägt schneller bei manchen Gedanken, bleibt still bei anderen. Doch alles gehört zu mir, zu dem, was ich bin, was ich werde. Was wäre, wenn ich einfach nur bin? Ich atme ein, atme aus… und lasse Gedanken ziehen.