Sitze hier am Fensterbrett, erster Kaffee duftet noch heiß in der Tasse. Wolken ziehen träge über Berggipfel, als wollten sie sich Zeit lassen in dieser stillen Morgenstunde. Gedanken tanzen, wie Blätter im Herbstwind.

Manchmal denke ich... Abschied fällt Bäumen leichter als Menschen. Jeden Herbst lassen sie Blätter gehen, im Wissen, dass Neues folgen wird. Diese Vorstellung... irgendwie beruhigend. Aber bei Menschen, achh, ist es komplizierter. Loslassen nicht immer leicht... Vielleicht liegt es an Erinnerungen, die an jeden Abschied haften.

Heute Morgen war Bus zu spät. Stand da und fror. Doch irgendwie... dieser kleine Zwischenfall machte mich nachdenklich. Warum Eile? Warum der Drang, immer weiter, wenn doch Schönheit in Moment liegt? In der Verzögerung fand sich Raum für Gedanken, die sonst im Trubel verloren gehen.

War müde heute... Montag macht Gedanken schwer. Ein Tag, an dem alles langsamer beginnt, wie zähe Melasse, die sich im Kopf ausbreitet. Doch mit frischer Morgenluft kommen neue Gedanken, und Herz schlägt schneller, als hätte es das lange ersehnte Versprechen eines Abenteuers verspürt.

So viele Gedanken, verworrene Pfade im Nebel. Doch vielleicht ist dies der Zauber des Herbstes, das Versprechen von Veränderung, verborgen im Spiel von Licht und Schatten.