Sitze hier, inmitten der stillen Nacht, Kerze flackert zart und sanftes Lampenlicht umhüllt Raum mit warmer Umarmung. Gedanken wandern weit zurück, zu den Bergen Tirols, wo ich so vieles zurückließ. Es sind nicht nur majestätische Gipfel, die ich vermisse, sondern auch ein Gefühl, das hier kaum zu finden ist.
In Tirol war Luft frisch und klar, jeder Atemzug ein Geschenk. Hier in Ungarn, obwohl Heimat, fehlt mir diese besondere Brise, die Seele erfrischt. Sehnsucht ist wie Schatten, der folgt, selbst wenn Sonne nicht scheint.
Menschen in Tirol waren warmherzig und ihr Lächeln ehrlich. Erinnerungen steigen empor, von Abenden, die ich in kleinen Hütten, eingehüllt in wohltuende Gespräche, verbrachte. Diese Art von Nähe, die sich in Herz tief eingraviert, vermisse ich am meisten.
Auch Klänge der Natur rufen mich zurück. Das leise Rauschen von Bächen, das Zirpen der Grillen in der Nacht. Hier, obwohl Sterne über mir leuchten, fehlt Musik der Berglandschaft, die Träume flüstert.
Ja, auch Arbeit im Hotel, voller Begegnungen und Geschichten von Reisenden, hinterließ Spuren. Diese kleinen Momente, die Alltag erhellten, waren wie goldene Fäden im Gewebe meines Lebens.
Vermissen ist ein Gefühl, das bittersüß schmeckt. Doch in dieser Nacht, sitze ich einfach hier, Kerze flackert und mein Herz schlägt, träumerisch und poetisch, im Rhythmus der Erinnerungen.