Sitze hier, Kaffee in Hand, und denke zurück an Kindheit in Ungarn. Achh, wie anders Licht dort war! Sonnenstrahlen küssten Felder, sanftes Leuchten auf Blumen und Gräsern. War oft alleine früh draußen, Vögel sangen, und ihre Lieder waren wie Versprechen neuer Abenteuer. Kinderkreis auf Wiese, wir spielten und lachten, als Welt um uns herum erwachte.
Erinnerung schleicht sich leise an, wie duftende Bäckerei in Straßenecke. Bemutatkozik, Mama rief uns zu Tisch, frische Kipferl, warme Milch... Alltag so einfach und doch reich an kleinen Freuden. Später, Kastanienzeit, wir suchten Nüsse, brachten sie heim. Geruch von Regen und Kastanien überall – Abschied nehmen können Bäume besser als Menschen. Hm, diese Gedanken wärmen Herz, während Morgenlicht langsam Raum erfüllt.
Inn in Tirol rauscht vorbei, nimmt Sorgen mit ins Tal, aber auch meine Träume. Kindheit war wie klare kalte Luft hier, voller Möglichkeiten und Geheimnisse. Wie Sterne, die bald scharf am Himmel stehen, warteten sie darauf, entdeckt zu werden. Frühmorgens gehörten Stunden den Träumern und Träumerinnen, die mit offenen Armen durch Welt gingen.
War müde heute... aber diese Erinnerungen geben mir Kraft, Lächeln im Gesicht. Vielleicht, wenn ich Augen schließe, kann ich noch Hauch von damals fühlen, an warmen Tagen in Ungarn, wie man Liebe zu kleinen Dingen nie vergisst.