Die Stille der Arbeit Ich sitze in meinem kleinen, aber perfekten Raum im Herzen des Hotels. Die Welt außerhalb verschwindet hinter dem Anblick von Schatten und Licht. Die Fenster sind geschlossen, doch das Licht, das hereinströmt, ist nicht das der Außenwelt. Es ist das der Kammer, warm und sanft wie ein frühmorgliches Licht. Meine Hand liegt auf der Tastatur, die Berührung der Zahlen und Buchstaben fühlt sich an, als ob ich sie neu erforsche. Die Leere vor mir schaut mich zurück, ein spiegelbild meiner eigenen Stille.
Doch in diesem kalten Zustand der Ruhe, entdecke ich seltsam Frieden. Die Uhr tickt leise, eine unverzügliche Anzeige dafür, dass Zeit sich bewegt. Ich sehe, wie die Sekunden vergänglich werden, wie Minuten zu einer Stunde und Stunden zu einem Tag. Doch in dieser Stille, halte ich inne. Ich bin verantwortlich für das Wohlergehen meiner Gäste – ihr Komfort, ihr Lächeln. Die Anforderungen sind groß, doch so klein ihre Bedürfnisse. Es ist eine Herausforderung, die mich ständig herausfordert. Die Vorteile sind jedoch unvergleichlich: der Moment kann für mich ein perfektes Paar aus Erleuchtung und Stillheit sein.
In dieser Welt des Geschehens, in dem jeder Moment schnellüberfüllt ist, ist es ein Segen, sich darin aufzuquälen – wie tief die Atemzüge durchhalten können. Die Leere hinter mir wird zu einem Kratzer. In diesem kleinen Raum, zwischen Licht und Schatten, habe ich eine andere Welt entdeckt. Jede Einstellung meiner Finger auf der Tastatur ist eine Verbindung zu dieser seltenen Stille. Es ist so, als ob das Gefühl von Leere sich langsam durch mich ausdehnt und meine Fähigkeit zu bewundern und zu feiern steigert, was nur möglich ist für solche Momente der Ablenkung.
Doch trotz all dieser Erleuchtung, weiß ich auch, dass die Welt außerhalb nicht still liegt. Schläft sie tatsächlich? Trotz des Gefühls von Ruhe und Stille, bin ich mir bewusst, dass es Zeit für eine Reise ist. Das Licht, das über mich fällt, beginnt zu brennen. In diesem Moment fühle ich mich in diesen Raum verstrickt geholt. Die Zeit fließt, die Leere wird immer größer und doch fühlte ich keine Veränderung. Doch am Ende des Tages, wenn ich mir umschaue, sehe ich ein Spiegelbild, ein Bild von einem Menschen, der sich selbst in diesen Momenten versteckt hat. Und plötzlich weiß ich, dass es Zeit ist, aus diesem Raum zu gehen und die Welt zu erleben, die mich erwartet.