Heute beim Nachdenken In Stille Morgens, hm, wo Dunkelheit noch nicht vorübergezogen ist, sitze ich in Raum ohne Gefühl von Raum. Wände sind sanftes Grau, an Farbe Himmels grenzt, aber im Inneren schwillt tiefe Stilligkeit, hm, als wäre Teich voller Stille, und ich bin nur Spiegelbild dessen. Mein Blick wandert über Wasser meines Nachdenkens, tief und klar wie Morgensschnee. Oberfläche glänzt still und kühn in Sonne, doch darunter schlummert Welt voller Geheimnisse, Wünsche und Ängste.
Ich atme tiefes Stück Luft in mich hinein. Luft, sauber und frisch, erfüllt von Erinnerung an Natur, heute morgens bei mir liegt. Sie schüttert sanft am Fenster, leises Flüstern, meine Gedanken berührt. In diesem Moment, in dieser Stille, fühle ich mich frei. Es ist, als würde ich durch Schwur Verstehens gehen, Grenze, zwischen mir und Welt überwindet. Es, nicht Gedeihen oder Scheitern, sondern Sein. Heute beim Nachdenken, in diesem stillen Moment, kenne ich mich selbst am besten.
Ich sehe klarer durch Nebel meines Gehirns, Spiegelbild im Wasser Morgens. Es ist Möglichkeit zu verstehen, Tiefe meines eigenen Denkens und mythischen Schatten. Ohne Worte, ohne Namen, ohnewohlend, verstehe ich heut Nacht, wohin mich mein Gedächtnis führt. Und in dieser Stille höre ich meine eigene Stimme schlagen gegen Wasser Morgens.