Manchmal, an ruhigen Morgen wie diesem, spüre ich einen Hauch von Vermissen im Raum. Es ist, als ob die Luft sich verdichtet, nur um Raum für Erinnerungen zu schaffen. Blätter tanzen leise vorm Hoteleingang, ein fast lautloser Tanz im Wind, und ich denke an jene stillen Momente, die wie kleine Schätze im Herzen ruhen.
Vermissen ist wie ein sanftes Echo, das in der Stille widerhallt. Kein greller Ton, sondern ein flüstern leises Lied, das durch die Seele weht. Manchmal vermisse ich jemanden nicht wegen der Worte, die gesprochen wurden, sondern wegen der Blicke, die getauscht wurden. Diese fünf Sekunden, in denen man sich versteht, ohne Worte zu brauchen.
Besondere Augenblicke verweben sich wie ein unsichtbares Netz durch unseren Alltag. Sie sind die stillen Begleiter, die uns in den unruhigen Nächten beruhigen, wenn die Welt zu laut wird. Ich spüre, dass Vermissen nicht immer Trennung bedeutet, sondern Dankbarkeit für die Momente, die geteilt wurden.
An solchen Tagen, wenn der Atem stockt und eine angenehme Wärme den Bauch erfüllt, frage ich mich, was Vermissen wirklich ist. Vielleicht ist es mehr als die Abwesenheit einer Person. Vielleicht ist es die Wertschätzung des gemeinsamen Schweigens, des Verständnisses ohne Worte. Ein dünnes Lächeln liegt über dem Tag, denn in diesem Vermissen liegt auch Hoffnung – Hoffnung auf ein Wiedersehen, auf neue Erinnerungen, auf das Echo eines unausgesprochenen Tanzes der Seelen.