Heute… war wie langes, stummes Lied. Arbeit wollte nicht enden. Schicht im Hotel… durchzogen von Menschen, Stimmen, Lachen. Doch am Abend, wenn Stille zurückkehrt, fühle ich Gewicht der Müdigkeit. Beine schwer, Herz schlägt schnell…
Gedämpftes Licht im Hotel, Kerzen flackern, werfen Schatten an Wände. Dunkelheit umarmt mich, so wie oft in Tirol Herbst. Blätter fielen leise vorm Hoteleingang, wie stille Grüße von Natur.
Einmal hielt ich an, lauschte Lächeln und Gespräche… ein Echo von Leben, das mich umgab. Doch nun sitze ich hier, allein, finde Ruhe. Fenster beschlagen nach Sommerregen, Moment der Ruhe… ein Atemzug, dann nächste Aufgabe.
Müdigkeit nicht nur körperlich, auch seelisch… Gedanken fliegen wie Blätter im Wind. Heimat, Sehnsucht, Freiheit… alles tanzt in Kopf, begleitet von leisen Melodien der Eindrücke des Tages.
Wenn ich Augen schließe, träume ich von ungarischem Flachland, wo Himmel weit und endlos. Dort als Kind Wolken gezählt, dort gehöre ich hin… und doch, Tirol umarmt mich wie weiche Decke. Heimat ist Gefühl, kein Ort. Arbeit müde macht, doch im Innern brennt noch Licht… ein kleiner Funken an Hoffnung.
So endet Tag… Müdigkeit schwer, aber Herz leicht. Neues Morgen wartet, neuer Tanz der Gedanken… immer weiter, immer träumend.